BBS 2 Aurich wieder als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet

Am 19.09.2024 wurden die BBS 2 Aurich zum wiederholten Male als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet (Zeitraum 2022 bis 2024). Schulleiterin Anja Poppen und der Leiter des Projektes „Umweltschule in Europa“ und Teamleiter des Fachbereiches Gartenbau/ Floristik Christian Ewald nahmen an der Auszeichnungsveranstaltung an der BBS am Museumsdorf Cloppenburg teil. Sie bekamen von Herrn Dr. Jens Hepper, Fachberater für berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung des Landes Niedersachsen, eine Urkunde und eine Plakette überreicht.

Die BBS 2 Aurich hatte sich mit zwei Projekten beworben, zum einen mit dem Projekt „Staudenbeet, Kübelbepflanzung und Wildblumenwiese“ und zum anderen mit dem Projekt „Anbau und Verwertung von Gemüse und Obst“. Im Rahmen des Fachpraxisunterrichtes der Berufseinstiegsschulen Gartenbau und Hauswirtschaft/ Ernährung sowie im Rahmen von Projekttagen mit allen Berufsschulklassen der GärtnerInnen, WerkerInnen im Gartenbau und der Floristinnen wurden beide Projekte mit allen Lehrkräften des Teams Gartenbau/ Floristik durchgeführt. Nachhaltigkeit stand jeweils im Vordergrund. 

Durch üppig blühende Staudenbeete im Innenhof der BBS 2 Aurich, viele verschiedenfarbig blühende Pflanzen in Kübeln sowie eine bunte Wildblumenwiese wurde die Biodiversität im Lebensraum Schulgelände stark gefördert. Es wurden vermehrt Schmetterlinge, Hummeln und Bienen gesichtet. 

Durch eine neue, gut funktionierende Kooperation zwischen den Fachbereichen Gartenbau und Hauswirtschaft/ Ernährung ist ein Schulgarten mit regionalem und saisonalem Gemüse und Obst im Foliengewächshaus und im Freiland entstanden. So wurden wie geplant im Foliengewächshaus Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen und auf der Freifläche u.a. Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Steckrüben und Äpfel geerntet und anschließend in den Küchen der Hauswirtschaft weiterverarbeitet und verzehrt. Z.B. wurden Tomaten und Gurken aus der eigenen Produktion sehr gerne für ein gemeinsames Frühstück genutzt. Zudem konnten die in den Küchen entstandenen Produkte in der Milchbar des C-Gebäudes der BBS 2 Aurich an SchülerInnen verkauft werden. 

Zu dem verwerteten Gemüse und Obst werden im Fachpraxisunterricht im Bereich Hauswirtschaft/ Ernährung nachhaltige Rezepte erstellt, so dass im Laufe der Zeit ein nachhaltiges Kochbuch entsteht. Damit wurde bereits begonnen und es wird fortgeführt.

Auch für den kommenden Zeitraum 2024 bis 2026 wird sich die BBS 2 Aurich wieder für das Projekt „Umweltschule in Europa“ anmelden. 

Viele blühende Pflanzen, Biodiversität sowie Ernte und Verzehr im Herbst 2023 - Zwei gelungene Projekte für die Bewerbung zur „Umweltschule in Europa“

Die Ergebnisse und Erträge der Projekttage des Teams Gartenbau/ Floristik vom Mai 2023 können sich sehen lassen. Nachhaltigkeit stand im Vordergrund und bei beiden Projekten für die Bewerbung zur „Umweltschule in Europa“ wurden die gesteckten Ziele erreicht.
Beim ersten Projekt „Staudenbeet, Kübelbepflanzung und Wildblumenwiese“ des ersten Handlungsfeldes „Biologische Vielfalt/ Biodiversität“ konnten im Sommer und Herbst 2023 ein üppig blühendes Staudenbeet im Innenhof, viele verschiedenfarbig blühende Pflanzen in Kübeln und Hanging Baskets sowie eine bunte Wildblumenwiese begutachtet werden. Aufgrund des Nahrungsangebots wurde die Biodiversität stark gefördert. Es stellten sich vermehrt Schmetterlinge, Hummeln und Bienen ein. Der Lebensraum Schulgelände wurde laut Beobachtung der SchülerInnen für Insekten wesentlich attraktiver. Aufgrund des Erfolges wird eine weitere Erhöhung der Biodiversität angestrebt.

Auch das zweite Projekt „Anbau und Verwertung von Gemüse und Obst“ des zweiten Handlungsfeldes „Gesundheit“ verlief erfolgreich. Die neu ins Leben gerufene Kooperation zwischen den Fachbereichen Gartenbau und Ernährung/ Hauswirtschaft hat sehr gut funktioniert und wird weiter fortgeführt. Das Ziel „Entstehung eines Schulgartens mit regionaler, saisonaler und gesunder Ernährung (Gemüse und Obst)“ wurde erreicht. So wurden wie geplant im Foliengewächshaus Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen und auf der Freifläche u.a. Kohlrabi, Möhren, Radieschen, Steckrüben und Äpfel geerntet und anschließend in den Küchen der Ernährung und Hauswirtschaft weiterverarbeitet und verzehrt. Z.B. wurden Tomaten und Gurken aus der eigenen Produktion sehr gerne für ein gemeinsames Frühstück genutzt. Zudem konnten die in den Küchen entstandenen Produkte in der Milchbar des C-Gebäudes der BBS 2 Aurich an SchülerInnen verkauft werden.

Zu dem verwerteten Gemüse und Obst werden im Fachpraxisunterricht im Bereich Ernährung/ Hauswirtschaft nachhaltige Rezepte erstellt, so dass im Laufe der Zeit ein nachhaltiges Kochbuch entsteht. Damit wurde bereits begonnen und es wird fortgeführt.

Die Ergebnisse der beiden Projekte sind dokumentiert und bei der Jury des Projektes „Umweltschule in Europa“ eingereicht worden. In den nächsten Monaten entscheidet die Jury, ob die BBS 2 Aurich im Herbst 2024 zum wiederholten Male als Umweltschule in Europa ausgezeichnet wird.

Vielen Dank an alle Beteiligten!

Erfolgreiche Projekttage des Fachbereichs Gartenbau/ Floristik

Am 22.05.23, 24.05.23 und 25.05.23 fanden an den BBS 2 Aurich wieder die jährlichen Projekttage des Teams Gartenbau/ Floristik mit den SchülerInnen der Berufsschulklassen der GärtnerInnen, Floristinnen und WerkerInnen im Gartenbau sowie der Berufseinstiegsklasse Gartenbau statt. Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen und hatten viel Spaß. Zudem war es eine willkommene Abwechslung zum Theorieunterricht.

Seit diesem Jahr gibt es an den BBS 2 Aurich eine Kooperation zwischen den Fachbereichen Gartenbau und Ernährung/ Hauswirtschaft, so dass an den Projekttagen auch diesbezüglich einige Arbeiten durchgeführt wurden. So wurde auf dem eingezäunten Gelände neben dem Parkplatz Gebäude C ein Foliengewächshaus aufgebaut, in dem Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen gepflanzt wurden. Auf der Freifläche wurden u.a. Steckzwiebeln, Schalotten, Kartoffeln, Salat, Kohlrabi, Romanesco, Steckrüben und Weißkohl gepflanzt und u.a. Bohnen ausgesät. Nach der Ernte wird das Gemüse in den Küchen der Ernährung und Hauswirtschaft weiter verarbeitet und verzehrt.

Es wurden, wie jedes Jahr, wieder viele Kübel rund um die Schule herum mit Sommerblumen aus z.T. eigener Produktion bepflanzt.

Zudem wurde das vor ein paar Jahren angelegte Staudenbeet im Innenhof gepflegt/ aufgearbeitet und z.T. neu bepflanzt.

Auch das Beet vor dem Büro der Verwaltung der BBS 2 Aurich wurde mit Bodendeckern und weiteren Stauden z.T. neu bepflanzt und gestaltet.

Die Floristinnen haben wieder Hanging Baskets mit Sommerblumen bepflanzt, die im Eingangsbereich Gebäude C aufgehängt werden.

Zudem wurde eine Wildblumenwiese im Innenhof angelegt.

Mit all diesen Projekten hat sich die BBS 2 Aurich wieder als Umweltschule in Europa beworben. Im kommenden Jahr 2024 werden die Ergebnisse dokumentiert und bei der Jury des Projektes eingereicht. Das Ziel ist es, im Herbst 2024 wieder Umweltschule in Europa zu werden. Diese Auszeichnung hat die BBS 2 Aurich schon viele Male bekommen.  

Außerdem wurden in diesem Jahr die Pflasterkante am Parkplatz Gebäude C durch das Setzen von Borden befestigt (Seite am Zaun), der Eingangsbereich Gebäude C gesäubert und viele weitere kleinere Arbeiten erledigt.

Vielen Dank an alle fleißigen Helfer!

BBS 2 Aurich startet mit neuem Boot in die kommende Solarboot-Saison

Es ist wieder so weit. Am 24. Januar fiel in Leeuwarden (NL) im Rahmen eines ersten Meetings der Startschuss für die neue Solarbootsaison, der sogenannten Youngsolar challenge. Mit dabei ist der Mechatronik-Kurs des 11. Jahrgangs aus dem Beruflichen Gymnasium.

Die Beteiligung ist wieder einmal groß. Über 30 Schulen aus den Niederlanden und eben die BBS 2 Aurich - als einzige deutsche Schule - wetteifern mit ihren selbst gebauten Solarbooten um die vorderen Plätze.

 Dabei geht es zunächst darum, aus dem vorgefertigten Bausatz ein wettkampftaugliches Boot zu entwickeln. Aber unsere Schule hat in den vergangenen Jahren schon einige Erfahrungen im Bootsbau sammeln können – ist es doch bereits das dritte Boot, das nach 2018 und 2022 gebaut wird.
Für das fast 6 m lange und 1,4 m breite Boot benötigt man natürlich neben handwerklichem Geschick auch genügend Platz. Auf dem Foto sind die ersten Schritte des Bootsbaus aus dem Jahr 2022 zu sehen.

Der Bausatz, der auf dem Bild noch recht instabil wirkt, dient in erster Linie der Formgebung des Rumpfes. Alle Schulen arbeiten mit der identischen Rumpfform, damit alle mit den gleichen Bedingungen ins Rennen starten
Der schwierige und aufwändige Part beginnt jedoch erst nach Fertigstellung des Rumpfes. Um ein seetaugliches und stoßfestes Boot zu erhalten, muss die Form aus Sperrholz laminiert, also mit harzgetränkten Glasfasermatten überzogen werden. Dabei ist es das Ziel, eine möglichst glatte und vor allem wasserdichte Form hinzubekommen. Ähnlich wie auf einer Werft gelingt das nur durch ein mühsames Zusammenspiel aus sich immer wiederholenden Spachtel- und Schleifvorgängen.

Damit ist das Boot allerdings noch lange nicht fertiggestellt. Nach einer schönen Lackierung folgt die technische Ausstattung des Bootes. Die Wettkampforganisation stellt hohe Anforderungen an die Sicherheit der Boote, schließlich sollen doch die Rennen alle unfallfrei ausgetragen werden.
Dazu gehört außer einer einwandfrei funktionierenden Lenkung auch der sichere Einbau und die korrekte Verdrahtung der elektrischen Komponenten.
Zwei Solarmodule dienen dabei zur nachhaltigen Energiegewinnung, ein 2,5 kW starker Elektro-Außenborder für den nötigen Vortrieb. Und damit das Boot auch bei weniger gutem Wetter bewegt werden kann, darf natürlich auch der 55 Ah Akku als Zwischenspeicher nicht fehlen.
Um in einer Gefahrensituation die elektrischen Verbindungen unmittelbar trennen zu können, ist ein entsprechender Not-Aus-Schalter zwingend vorgeschrieben. Dieser muss auch bei Volllast, also auch bei einer Stromstärke von immerhin 80 A, den Stromkreis zuverlässig unterbrechen können.
Alle Funktionen werden von der Wettkampfleitung vor dem ersten Rennen akribisch überprüft. Die Überprüfung umfasst auch einen Funktionstest der eingebauten Lenzpumpe, die das ins Boot gelangte Wasser automatisch wieder nach außen befördert. Das Eindringen des Wassers lässt sich leider nicht vollständig vermeiden, seien es die Bugwellen der konkurrierenden Boote oder schlicht der von oben kommende Regen. Aber trotz der ganzen Arbeit, die mit dem Bau des Bootes oder der Organisation der Rennwochenenden verbunden ist, steht natürlich der Spaß im Vordergrund.
In diesem Jahr sind wieder drei Termine angesetzt, beginnend am 31. Mai in Urk (direkt am Ijsselmeer), gefolgt von Terneuzen und Heusden im Süden der Niederlande.
Die Schülerinnen und Schüler übernachten dabei auf einem Campingplatz und dazu gehört selbstverständlich auch die eigenständige Versorgung mit Mahlzeiten. Aber eben auch der Austausch mit all den anderen TeilnehmerInnen von unterschiedlichen Schulen in den Niederlanden. Somit hoffen wir auch in diesem Jahr wieder auf sonniges Wetter und eine erfolgreiche Teilnahme an den Rennen. Und wie man unter Seeleuten zu sagen pflegt: „Mast und Schotbruch!“